Vergänglichkeit
Abschlussprojekt - Schule für Gestaltung Bern, 2025
Zeichnungen auf Schnee, Holz, Karton und Papier. Eisfragmente, Gletscher, Wisente - alles verändert sich. Kohle, Kreide und Asche als Spuren des Verschwindens. Ein Versuch, das Flüchtige festzuhalten und das Vergängliche sichtbar zu machen.
Motivation
Alles verändert sich - Gletscher schmelzen, Tiere verschwinden, Spuren verwischen. Fasziniert vom Spannungsfeld zwischen Vergangenem und Sichtbaren arbeite ich mit fragilen Materialien wie Kohle, Asche oder Kreide auf vergänglichen Untergründen. Zeichnungen entstehen und verändern sich im Laufe der Zeit - sie verblassen, verwischen oder lösen sich ganz auf. In diesen Prozessen stelle ich mir die Fragen: Was bleibt? Was vergessen wir? Wie lange dauert ein Moment?
Prozess
Meine Recherche begann mit Besuchen und Beobachtungen im Naturhistorischen Museum, im Tierpark sowie der Wisent Herde in Welschenrohr. Wanderungen zu Gletscher und deren Höhlen vertiefte mein Verständnis für das Eis, dessen Farbenspektrum und der Vergänglichkeit. Draussen habe ich u.a. mit Kohle auf Bäumen oder mit Asche in den Schnee gezeichnet. Der Prozess lehrte mich, die Flüchtigkeit der Natur direkt zu erleben und in meinen Arbeiten sichtbar zu machen.